Gliederung von Rufnummern
Ein Kunde hat uns per E-Mail folgende Frage gestellt:
Eine Frage bzgl. der Gliederung von Mobilnummern: Was ist denn nun richtig?
Hier unsere Antwort:
Grundsätzlich lautet die Regel: Telefax-, Mobilfunk- und Telefonnummern werden in Deutschland traditionell von rechts nach links in Zweiergruppen gegliedert.
Zur Gliederung verwendet man je nach Schrift idealerweise 1 / 24-Gevierte oder man erhöht das Kerning auf mindestens 1 / 10-Geviert. Die Ortskennzahlen sollten deutlich abgeteilt werden, z. B. durch Parenthesen, Schrägstrich, Satzpunkt oder einem ganzen Wortzwischenraum (mindestens ein Viertelgeviert).
Aber keine Regel ohne Ausnahmen:
Oberstes Gebot ist nämlich die schnelle Erfassbarkeit und Merkbarkeit der Ziffern (phonetisches Gliedern).So würde man beispielsweise bei der Durchwahl 3 21 68 von der Regel abweichen und statt dessen 32 16 8 (Youtube-Link) gliedern und 11 88 0 ist sicher sinnvoller als 1 18 80.
Häufig wird bei einer Dreierkolone die dritte Ziffer nicht abgetrennt. Zum Beispiel separieren wir bei der internationalen Vorwahl +49(0)176 die Eins nicht.
Noch eine Anmerkung: Seit 2005 wird nach der DIN 5008 die Rufnummer nicht mehr gegliedert. Das Deutsche Institut für Normung e.V. versucht hierbei den kleinsten gemeinsamen Nenner im alltäglichen Schriftverkehr zu definieren. Es handelt sich also um eine Empfehlung für Laien, wie man Textverarbeitung zweckmäßig, übersichtlich und vor allem maschinenlesbar gestalten kann.
Aus den oben erwähnten Gründen empfehlen und verwenden wir aber nach wie vor die professionellen typografischen Regeln.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter anderem im TypeFORUM.
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